Dienstag, 17. März 2009

Offener Brief an Herrn Wursthbroth

Lieber Herr Wursthbroth!

Als eine Antwort auf ihren geistreichen Kommentar zu "Literaten an sich" (Artikel vom 15.3.2009) möchte ich folgendes öffentlich zum Nasenpoppler und seiner Beziehung zu den neuen Medien äußern. Ich möchte sogar soweit gehen, auch wenn es Sie überraschen dürfte, den freilaufenden Nasenpoppler in Schutz zu nehmen, da, wie ich im folgenden zeigen werde, diese Spezies keine andere Wahl hat, als die neuen Medien zu nutzen. Ich hoffe, folgende Argumentationskette überzeugt Sie.

Es ist natürlich so, dass der Nasenpoppler an sich gewohnt ist, seine sentimentalen und intelligenten Ergüsse mit Federkiel und Tintenfäßchen auf dem Tisch aufs Pergament zu bringen, da das viel "näher an Sache dran ist" und irgendwie ein ganz anderes Feeling bringt. Tja, aber leider kann man da so schlecht korrigieren und den Tintenkiller sieht man ja auch sofort. Also doch schweren Herzens an den PC, da wird selbstverständlich nen Apple gekauft, da alle Kreativen den haben (der sieht ja so toll aus!). Später muss es dann nen Laptop sein, da man so selten einen Desktop-Rechner mit sich rumschleppen möchte und dann aber gar keiner weiß, was für einen tollen Rechner man zuhause hat. Spätestens dann kommt unsereins ins Spiel: "Du kennst Dich doch mit Rechnern aus?" -"Ja, aber mit Apple nicht". Ich bin dann aussem Schneider :-) und der nette Mann von Gravis verdient auch noch nen Euro, da er sich Wordinstallation (oder wie die Textverarbeitung der Wahl da heißt) bezahlen läßt. Nach einiger Zeit kommt der geneigte Nasenpoppler auf die Idee, seine Werke der Welt vorzustellen, da so langsam seine Pergament-Rollen in der Schreibtischschublade zerbröseln. Was soll er auch machen? Seine Werke werden nicht gedruckt und der Eigenverlag hat's auch nicht gebracht. Also ab ins Internet, wo er dann ganz viele Foren findet und ein, zwei Menschen, die sein (evtl. gereimtes) Geschreibsel ganz toll finden. Die besuchen sich dann gegenseitig auf ihrem Blog, schreiben sich nette Kommentare und freuen sich.
Manchmal gibt leider es auch ein wenig Streit, aber dafür wird es dann später um so schöner (*ganz fest drück*) und die Kommentare gleichen fast schon Liebeserklärungen.

Hach, ein schönes Leben!

Und da es hier keinen Lektor gibt, darf er jeden Tag so viele Gedichte einstellen, wie er mag und hat das Gefühl ein ernstzunehmender Schriftsteller zu sein.

Ja, würden wir denn in dieser kalten Welt anders handeln?

Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie mir gewogen
Mettigel

Sonntag, 15. März 2009

Jeder hat nen Blog, aber keinen zum reden

Heute, als ich folgende Zeile aus "Schwarz zu Blau" von Peter Foxx hörte: "Jeder hat nen Hund, aber keinen zum reden", fiel mir folgende passende Umwandlung ein:
"Jeder hat nen Blog, aber keinen zum reden". Das ist ausnahmsweise einmal ernst gemeint, denn: Traurig, dass hier oft ganz intime Sachverhalte gepostet werden. Früher gab es dafür einen guten Freund oder die Familie. Scheint sich alles erledigt zu haben!

Literaten unter sich

Da passt man einmal nicht auf und schon geht's hier bei twoday schon wieder ab. In folgendem Link: Virtuelles Schlachtfeld kann man schön beobachten, wie sich meine spezielle Zielgruppe mal so richtig in die Wolle kriegt. Das ist Zickenkrieg pur, herrlich und ich mittendrin!

So, ich lern' jetzt für's Abi und da ich dann ja nicht auf euch aufpassen kann + auf besondere Bitte von Maggi: Bitte keinen Schmonsens (welcher Dialekt issn das eigentlich?) schreiben!
;-)

Samstag, 14. März 2009

An die heimliche Leserin



Die aktuelle Nr.1 aus den schwedischen Charts!



Mettigel freut sich



Ein herzliches "Willkommen Zurück" an einen lieben Menschen.




Mittwoch, 11. März 2009

Partnerseite

Gerade habe ich festgestellt, dass ich eine Partnerseite bei twoday.net habe: "Beiträge, die die Welt nicht braucht". Scheint also ein ähnliches Konzept zu verfolgen. Mal schauen, ob ich da noch etwas lernen kann (vielleicht Musikmachen, Malen, oder so ;-).
Gestern war ich tief bestürzt, dass ich dreist vom TV kopiert wurde: dort wurde eine Anleitung gegeben, wie man sich im Theater als Nichtwissender zu verhalten hat. Also quasi Nasenpoppeln an anderer Wirkstätte. Nett war der Tipp für den Smalltalk nach dem Werksgenuss, man solle sagen: "Die Schauspieler waren interessant", das passe immer. Stimmt und mir ging das Herz auf, denn dann war meine Mühe hier doch nicht umsonst, da kann nur ein Schüler von mir am Werk gewesen sein (Herrn Wursthbroth habe ich hierbei in Verdacht).

Montag, 23. Februar 2009

Mettigel ist wieder da

Liebe Freunde, Verwandte und Studenten!
Nachdem ich euch nun eine lange Woche alleine gelassen habe, melde ich mich nun wieder zurück. Schade, dass keiner meiner Studenten ein Gedicht eingestellt hat. Jaja, ist die Katze aus dem Haus .... . Ich habe mich aber im Gegensatz zu euch ein wenig fortgebildet und weiß jetzt, wie man einen Join ohne Join bildet und ähnliche interessante Sachen.
Jaja, ich geb's zu: ich bin ein Nerd (aber ohne Pickel). Also quasi ein Computer-Nasenpoppler. Die kriegen zwar keine Frauen ab (stimmt), haben aber ihren Compi, geht also auch (stimmt ebenfalls), denn: hier hilft ab und zu wenigstens ein Update weiter ;-) (eiderdaus,stimmt schon wieder). Das waren dreimal "stimmt" in einem Satz, womit bewiesen wurde, wie toll es ist, ein karohemdtragender Nerd mit einem riesen Taschenrechner zu sein. Q.e.d.

Aber Achtung, das Wissen aus meinen Kursen ist bei uns Nerds nicht anzuwenden, hier zählen Tatsachen, also nicht aufeinmal von Datamarts, Triggern, etc. philosophieren (weil das gerade mal in der Computerbild stand), der Gegenüber könnte wissen, wovon Du redest und dann isses aus, aber völlig, denn rumspinnen ist nur bei den echten Nasenpopplern erlaubt, bei der Nerd-Teilmenge nicht, hier ist das ein KO-Kriterium, deshalb sind wie oft auch so stille, da wir Angst haben, etwas Unsinniges zu sagen (also merken, hier liegt also keine Vererbung vor). Außerdem erkennt man sich gegenseitig am komischen Humor (wie bei allen Naturwissenschaftlern), der für andere nicht zu verstehen ist (deshalb gibt es auch nur selten Frauen im Nerd-Leben (da diese in Nerd-Disziplinen nur sehr rar gesät sind)). Verschachtelte Ausdrücke, in Klammern gesetzt, sind wie eben von mir angedeutet, auch sehr beliebt.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Mettigel fällt aus!

In den nächsten 1 1/2 Wochen bin ich auf anderen Baustellen zugange und es sind deshalb in dieser Zeit keine neuen Beiträge zu erwarten.

Montag, 9. Februar 2009

Nasenpoppler: Wie werde ich das auch? - Teil 3

Mahlzeit! Na, war's schön beim Filmfest?
Ja, ich weiß, Ihr Strategen habt euch köstlich amüsiert und das ganze Kino mit eurem Gejuchze unterhalten, als sich ein erwachsener Mann zum drittem Mal eingepullert hat. Als dieser dann noch, in seiner nassen Hose dasitzend, von seinem eingewachsenen Zehennagel berichtet hat, ist es mit euch, und das ist mittlerweile stadtbekannt, durchgegangen und ihr habt im Chor angestimmt: „Georg Pullermann, der die Puller nicht halten kann!“ . Da stimmt das Versmaß zwar nicht, aber im Kanon soll das wohl sehr wohlklingend gewesen sein. Schade, dass ich woanders war! Denn als euer Lehrer hätte ich euch so die Leviten gelesen, dass der Mond rot angelaufen wäre und sich eine Woche nicht mehr am Firmament hätte blicken lassen! Denn ihr habt nichts begriffen! Bitte fangt doch noch einmal von vorne an. Denn merke: Auch das obskurste und lächerlichste Thema ist nicht obskur und lächerlich genug, als dass man nicht noch einen künstlerischen und hochinteressanten Aspekt entdecken könnte (denn bedenke, Du bist auf dem Weg zum Nasenpoppler!). Als Beispiel: Das „Thomas Bernhard“-Buch auf dem Küchentisch des Hosenpullerers hätte Dir auffallen müssen (oder alternativ der Gedichtband von C.E. Puchianu, der neben dem Klo lag). Das sind die Aspekte, die später Deine Unterhaltung mit anderen Nasenpopplern steuern werden. Also merke:

5.) Auf Kleinigkeiten achten, die Dir nützlich sein könnten, damit Du in Deiner Kneipe endlich vom Status des Suffkopps zum „An-der-Welt-zerbrechenden-Feingeist“ kommst, der zwar immer noch säuft wie nen Loch, aber diesmal wenigstens mit Grund.

Samstag, 7. Februar 2009

Nasenpoppler: Wie werde ich das auch? Teil 2

Tach, na alle gut vorbereitet? D.h. heute einmal nicht zuerst den Sportteil gelesen, sondern sich mit Kultur beschäftigt und dabei schon 'nen Liter Rotwein genossen? Prima, dann kann's ja weitergehen.

4.) Am Wochenende (also z.B. heute!) 'mal nicht mittags schon in Deine Kneipe gehen, sondern den Veranstaltungskalender der örtlichen Presse oder Szenezeitschrift nach hochinteressanten kulturellen Ereignissen, wie z.B. Lesungen, Vernissagen, etc. absuchen, auch ein Filmwochenende mit Kurzfilmen von hoffnungsvollen Jung-Regisseuren aus Malawi oder mit dem Thema "Bettnässertum bei Erwachsenen" ist bestens geeignet. Dort blicken lassen! Und das aber nicht nur einmal, sondern relativ regelmäßig auf verschiedenen Veranstaltungen, damit Du in Deiner Kneipe danach immer was zu erzählen hast. Das hört sich schlimmer an als es ist, denn: Du bist ja wahrscheinlich immer noch vom Rotwein breit. Falls Du keine Kohle für die Veranstaltungen haben solltest, reicht auch das Faltblatt mit dem Inhalt der Ausstellung, um mitreden zu können.

Das war's diesmal schon, aber ihr müsst jetzt ja auch flux zur Lesung, viel Spaß dabei!
Keine Angst: Geht bald weiter! (Muss zur Vernissage ;-))

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Und wie schaut' s mit...
Und wie schaut' s mit einem eigenen Layout aus?
Eugene Faust - 23. Jul, 15:45

Wenn ich mal keine Gedichte schreibe, lese ich folgendes:

Meine geistigen Ergüsse

Hmmm, versuch's doch...
Hmmm, versuch's doch 'mal mit dem IE.
mettigel - 23. Jul, 15:42
Übel sieht das aus, besonders...
Übel sieht das aus, besonders da meine ersten Zeilen...
mettigel - 17. Jul, 23:24
"Schweben über Hundescheisse"....
"Schweben über Hundescheisse". Das hat was! Wieso fällt...
mettigel - 17. Jul, 23:19
Danke für die Anregung...
Danke für die Anregung ;-) (weißt Du, wo Du Dich hier...
mettigel - 17. Jul, 23:18
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Und Dein Blogname ist einer meiner Lieblingsnamen hier,...
glamourdick - 17. Jul, 18:09
Heißt die Rose jetzt...
Heißt die Rose jetzt "Westerland" oder "Chandralekha"?
Belleeer - 17. Jul, 18:03
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Hmm, aber das ist doch gerade die Aufgabe! Aber schön...
mettigel - 17. Jul, 17:50
Das höre ich jetzt zum...
Das höre ich jetzt zum ersten Mal, ich bin erschüttert...
mettigel - 17. Jul, 17:44

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